Schützt die deutsche Artenvielfalt

Die verschiedenen Landschaften auf der Welt sind eigentlich sehr unterschiedlich. Leider gleichen sie sich jedoch immer mehr an. Das liegt an der Intensivierung der Landwirtschaft: auf der ganzen Welt werden ähnliche Pflanzen angebaut, die gleichen Pestizide und Düngemittel verwendet, Wildpflanzen werden nicht mehr gebraucht und somit abgeschafft und mehrmals im Jahr werden die Wiesen und Felder gemäht. Doch dadurch verlieren wir immer mehr alte Nutzpflanzen und  immer mehr Tierarten verlieren ihren Lebensrau, finden keinen Schutz mehr und kein Futter mehr und sterben aus. Heute sind 30% der  48.000 Tierarten in Deutschland vom Aussterben bedroht und 6% sind bereits ausgestorben oder verschollen.

Ein häufiges Problem der Tiere stellen auch Straßen, Autobahnen und Besiedlung dar, Denn all das nimmt den Tieren ihre Ruheplätze, sie können sich nicht mehr ungestört ausbreiten und sie finden immer weniger Futter.

Um die Artenvielfalt zu schützen, sollten wir weniger stark bewirtschaftetes Grünland schützen, das wildern der Tiere verbieten, verbieten, dass Tiere mit bleihaltiger Munition erschossen werden, denn andere Tiere, die den erschossenen Aas fressen, sterben an der bleihaltigen Munition im Aas, da sie Bleivergiftungen davon kriegen. Was helfen könnte, wäre Landwirte, die auf eine schonende Landwirtschaft achten, zu fordern und somit andere Betriebe dazu ermutigen, auch auf eine schonendere Land- und Forstwirtschaft umzusteigen.

Bisher wurden in Deutschland schon etwa 15% der Landflächen unter Schutz gestellt. Dafür wurden Biosphärengebiete, Nationalparks und Naturschutzgebiete errichtet.

Wenn du selbst zum Schutz der Artenvielfalt beitragen möchtest, solltest du Bio Produkte verwenden, da diese keine Pestizide verwenden und in deinem Garten heimische Obst und Gemüsesorten anbauen und diese nicht mit Pestiziden und Insektenschutzmitteln behandeln. Zusätzlich hilft eine regionale und saisonale Ernährung: Alte Nutztiere und Pflanzen werden wieder hervorgeholt und müssen somit nicht aussterben.

Wir stellen euch einige Tiere und Pflanzen von der Roten Liste der gefährdeten Arten vor, um euch die Probleme der Tiere und Pflanzen genauer zu erklären.

Feldhamster

Noch in den 70-er und 80-er Jahren waren Feldhamster hier eine echte Plage. Die Leute begannen deshalb die Bauten der Tiere zu vergasen und vergaben Prämien für jeden gefangenen Hamster. Mittlerweile stehen Feldhamster jedoch auf der Roten Liste und Bauern erhalten finanzielle Unterstützung durch den Vertragsnaturschutz , wenn sie die Tiere schützen.

 

Der Feldhamster lebt in der Natur in einem Bau zwischen den Feldern, wo in der Fruchtfolge Getreide, Raps, Mais oder Zuckerrüben stehen. Seine Baue kann er nur in tiefgründigem Boden bauen, der unten nicht zu feucht ist. Denn dort bunkern die Nager ihre Vorräte und wenn diese nass werden, schimmeln sie schneller. Ein weiteres Problem für den Feldhamster ist die intensive Landbewirtschaftung. Wenn Mitte bis Ende Juli der Boden nach der Ernte schon umgebrochen wird, hat das Tier weder Deckung noch Futter. So sterben die Jungtiere schon oft nach wenigen Wochen an Hunger, oder werden zum Opfer von Greifvögeln, oder Füchsen. Auch das Lieblingsfeld der Nager ist in Gefahr: die Luzernenfelder. Luzernen werden als Viehfutter angebaut, jedoch immer seltener, da sie durch anderes Viehfutter ersetzt werden. Mit den Luzernenfeldern verliert der Hamster jedoch auch die damit verbundene Deckung und die Nahrrungsvorräte.

 

Um die Tiere zu schützen, schließen Bauern in einigen Regionen Deutschlands Verträge mit Naturschutzbehörden ab. Diese zahlen den Bauern für den Erhalt der Stoppellänge Extrageld, Prämien für den Verzicht auf den Pflug, bis zu 2000 Euro pro Hektar Land, wenn sie ganz auf die Ernte verzichten und schaffen einen finanziellen Ausgleich für die Verluste, die die Bauern haben, da sie den Boden weniger intensiv nutzen können. Außerdem sammeln Tierschützer Tiere ein, die sie finden. Diese werden dann mit einem Sender ausgestattet und wieder freigelassen. So kann der Bestand und Aufenthaltsort der Tiere nachverfolgt werden. Gefangen werden die Hamster mit kleinen Kisten, in die sie mit Futter gelockt werden. Auch Zuchtprogramme helfen mit. Hamster werden dabei gezüchtet und später auf Feldern von Bauern, die das Projekt unterstützen, ausgewildert. Dadurch können im Jahr ca. 500 Hamster ausgewildert werden.

Übrigens: Wenn ihr einen Feldhamster in ferier Natur sehen solltet, solltet ihr das unbedingt bei einer zuständigen Kampagne melden.

Schreiadler

Mit gespreitzten Flügelenden fliegt er einen kreisenden Segelflug über unseren Köpfen. Es muss ein Adler sein, denn diesen Flug beherrschen nur Adler. Sein Gefieder ist braun, seine Zehen und sein Schnabel gelb und seine Augen leuchten gelb-orange. Er sieht kaum größer aus, als ein Mäusebussard. Jetzt  ist es uns klar: Das kann nur ein Schreiadler sein. Der ist nämlich der kleinste echte Adler hier in Deutschland. Wir jubeln.Wer einen Schreiadler sieht, hat nämlich echt Glück. Denn der kleine Adler steht auf der Roten Liste.

Das Tier lebt in großen Laub-und Mischwäldern mit nahen Wiesen. Doch davon gibt es immer weniger. Maschinen, zerstören die Landschaft, Straßen und Wege führen durch den Wald und mit ihnen kommen auch viele Wanderer, die laut im Wald rumlaufen. Doch so fühlt der Schreiadler sich bedroht. Er findet keine ruhigen Plätze mehr und auch immer weniger Futter. Ernähren tut sich der braune Vogel nämlich von Mäusen und anderen kleinen Tieren.Pestizide und Insektenschutzmittel lassen jedoch auch diese immer seltener werden. Und dazu kommt auch noch, dass sich die Tiere nur langsam vermehren: Das Weibchen kriegt einmal im Jahr zwei Junge. Leider können die Eltern nur eines der Jungen aufziehen, weshalb sich der stärkere durchsetzt und der andere Vogel stirbt.

Um dem Schreiadler zu helfen, testen Naturschutzbehörden, wie eine Land- und Forstwirtschaft mit Rücksicht auf die Tiere funktionieren könnte.

 

Quelle Bild: www.nabu.de

Trauermantel

Sie hat braun-violette Flügel mit einer  Bordüre aus blauen Tupfern, die den gelben Rand von der Flügelseite abgrenzt. Ihre Unterseite ist grau marmoriert. Zum Schutz vor Feinden ist der Schmetterling mit kleinen schwarzen Dornen besetzt. Ihr Lebensraum sind lichte Laubwälder, Obstgärten und Aleen. Den winter verbringt das Tier in Höhlen oder Astlöchern. Doch ernähren tut sie sich nicht wie andere Schmetterlinge von Blumen, sondern sie saugen an Baumsäften oder an überreifen Obst. Auch ihre Raupe ist sehr auffälig. Sie ist schwarz mit weißen Tupfern und roten Füßen und ernährt sich von Birken, Weiden, Pappeln und Ulmen. Obwohl der Trauermantel sehr auffälig ist, kann man ihn kaum noch in Deutschland sehen. Er steht nämlich auf der Roten Liste.

Das liegt daran, dass immer weniger Pappeln, Ulmen, Birken und Weiden angepflanzt werden, da diese durch die schneller wachsenden Nadelbäume ersetzt werden. Das hat zur Folge, dass die Raupen nichts zu fressen finden und verhungern. Zudem wird das Obst heute zunehmend mit Pestiziden behandelt. Leider kann der Schmetterling dieses Obst nicht essen und er muss hungern.

Um dem Trauermantel zu helfen, könntet ihr z.B. Flussufer mit Weiden, Pappeln, Ulmen und Birken bepflanzen. Außerdem solltet ihr Stein und Reisighaufen liegen lassen, damit sich die Tiere im Winter darin verstecken können. Zudem danken die Tiere es euch, wenn ihr in euren Gärten mit heimischen Obst und Laubbäumen bepflanzt und diese selbstverständlich nicht mit Pestiziden behandelt.

Quelle: http://www.schmetterling-raupe.de

Der Kampfvogel

Lange Beine, 3 Zehen zum Laufen, eine vierte verkümmerte Zehe und ein braun-beiges Gefieder zeichnen den Vogel aus. Er gehört zu den Wattvögeln, lebt also von März bis Oktober am Watt. In dieser Zeit brütet das Weibchen an den Mooren in der Küste. Das Männchen geht in der Zeit auf Futtersuche. Auf der Suche nach Futter warten die Kampfvögel durch seichtes Wasser und über nassen Boden und stochern mit ihrer empfindlichen Schnabelspitze in der Erde. So können sie Insekten und Würmer ertasten. Während der Balz im Frühjahr trägt das Männchen, welches um die 30 cm groß ist und eine Flügelspannweite von 60 cm hat,  auffällige weiße oder schwarze Federn, die sich wie eine Perrücke um seinen Kopf legen. Den Winter verbringt das Tier dann in Afrika.

Doch die kleinen Kämpfer finden kaum noch geeignete Regionen, um nach Futter zu suchen, denn immer mehr Watt Flächen werden entwässert, oder sogar geteert. Auf diese Weise verhungern viele der Vögel. Vor rund 10 Jahren gab es in Deutschland und in den Niederlanden zusammen schon nur noch 40 Kampfvogel Paare.

Um den Tieren zu helfen, sollte man feuchte Flussauen wiederherstellen und Moorwiesen, Salzgrasland und Salzweiden schützen.

Wildkatzen

Vor rund 100 Jahren kannte sie hier Jeder: die Wildkatze. Doch heute stehr sie auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten.

Im 19. Jahrhundert wurde die Anzahl der Wildkatzen durch die Jagd auf diese verringert, bis es nur noch wenige von ihnen gab. Deshalb wurde vor rund 70 Jahren die Jagd auf Wildkatzen verboten. Kurz hatten die Tiere Zeit sich zu erholen. Leider pflanzen die Tiere sich nicht sehr schnell fort und schon nach kurzer Zeit bekam das Tier das nächste Problem: Agrarlandschaften, Autobahnen, Straßen, Verkehr und Besiedlung nahmen ihr den Schutz und das Futter weg. Wieder starben viele von ihnen aus. Mittlerweile leben nur noch wenige Tiere vereinzelt in kleinen Gruppen auf Inseln oder in noch erhaltenen sicheren Waldgebieten. Das Problem: in kleinen Gruppen sind die Tiere anfälliger für Krankheiten und Inzucht, aber sie können ihr Revier wegen der vielen Gefahren nicht verlassen. Der häufigste Tod einer Wildkatze ist nämlich der Straßentod.

Um den Katzen zu helfen, wollen Naturschützer in Zukunft grüne Korridore zwischen den Waldgebieten installieren, damit die Tiere ihre Reviere wechseln können und andere Gruppen von Wildkatzen finden können.

Bisher gibt es in Rheinland Pfalz schon ein ÖKO LOG Artenschutzprojekt. Dieses hat sich Maßnahmen zum Schutz der Tiere, wie z.B. die Vermeidung von Lebensraumzerschneidungen und die Entwicklung eines Wildtierkorridorsystems als Ziel ausgedacht.

Quelle Bild: http://www.katze-und-du.at

Fledermäuse

Ihr Tagesversteck sind die Bäume. Nachts schlafen die kleinen Vampire gerne auf Friedhöfen oder in Kirchen. Das ist natürlich nicht ihr natürlicher Lebensraum, sondern vielmehr eine Not Alternative. Denn die von den Fledermäusen so begehrten Bäume werden immer weniger, Umweltgifte und Insektenschutzmittel  machen ihnen und ihrer Nahrung zu schaffen, denn eine Fledermaus verputzt pro Nacht um die 3000 Mücken und Katzen warten nur so darauf eine Fledermaus zwischen die Tatzen zu bekommen. Außerdem stört der Straßenverkehr das empfindliche Gehör der Fledermäuse. Denn Fledermäuse sehen zwar schlecht, hören dafür jedoch ausgezeichnet. Zur Futtersuche und Orientierung benutzen sie nämlich die Echoortung. Dabei gibt das Tier für und unhörbare Ultraschallrufe ab, die von Hindernissen zurückgeworfen und mit den großen Ohren aufgefangen werden. Am Zeitunterschied können die  Tiere dann erkennen, wie weit ein Objekt entfernt ist.

 

Um den kleinen Flattertieren zu helfen könnt ihr Fledermauskästen in euren Gärten aufhängen, damit die Fledermäuse ein ruhiges Plätzchen finden können. Außerdem solltet  ihr keine Pflanzenschutzmittel und Insektenschutzmittel in euren Gärten verwenden und ab November keine Höhlen mehr betreten, da die Tiere dann dort Winterschlaf halten. Eine leckere Erfrischung könnt ihr den Tieren mit Futterpflanzen auf eurem Balkon machen und wenn du eine Fledermaus findest, solltest du diese in ein Tuch wickeln, dann in einen Karton mit Luftlöchern geben, einen kühlen Untersetzer mit Wasser unter den Karton legen  und an einem kühlen Ort lagern. Dann solltest du unbedingt bei derr Fledermaus Hilfe Bescheid sagen, damit diese deiner Fledermaus helfen können.

Bild: www.tiierisch.de

 

In einem solchen Fledermaushotel fühlen sich Fledermäuse wohl! Ihr könnt euch auch selber eines bauen. Eine Anleitung findet ihr unter: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/fledermaeuse/aktiv-fuer-fledermaeuse/fledermauskasten.html

Wisente

Sie haben einen riesigen Kopf, kleine gebogene Hörner, ein dichtes Fell und messen bis zu 1 1/2 Meter. Die mehrere hundert Kilogramm schweren Vegetarier leben in Herden und sind sehr friedlich und scheu. Ein Witz? Nein. Es kennt sie nur kaum noch einer, da sie fast komplett ausgestorben sind.

Im Mittelalter begann man den Wald abzuholzen, ihren Lebensraum damit zu zerstören und die Tiere wegen ihrer großen, schönen Köpfe als Trophäen zu jagen.  Im 16. Jahrhundert waren die Wisente dann aud Deutschland verschwunden. Das letzte frei lebende Wisent wurde 1927 in Kraukasus erschossen. Seit dem 20. Jahrhundert ist die Jagd auf die Tiere zum Glück verboten. 

60 Wisente lebten noch in Zoos und Gehegen. In bestimmten Artenschutzprojekten wurden diese dort gehegt und gepflegt und die fittesten und menschenfreundlichsten Tiere weitergezüchtet. Umweltschützer siedelten einige der Wisente im Rothaargebirge wieder an- und zwar in der freien Natur! 

Mittlerweile gibt es dort eine Herde von 7 und eine von 17 Wisenten, die fridlich durch den Wald streift. Naja, nicht immer: Wenn man den scheuen Tieren zu nahe kommt, können sie sehr brutal werden. Insgesamt gibt es jetzt wieder 5000 von den Tieren, die Meisten davon in Polen und Weißrussland. 

Ein Problem gibt es jedoch: Die Tiere fressen bis zu 60 kg Gras, Laub, Waldfrüchte und Baumrinde am Tag. Sie nagen die Bäume bis zu 3 min hoch in die Höhe ab. Deshalb sind Waldbauern sogar schon vor die Tiere vors Gericht gezogen, weiul sie um ihr Einkommen, das Holz fürchten. Wie die Geschichte mit den Wisenten weitergeht, ist leider noch nicht ganz klar, aber eines ist sicher: die Tierschützer werden nicht aufgeben!

Außerdem sind die Tiere wertvoll für die Region. Wo Wisente heimisch sind, nimmt die Artenvielfalt nämlich zu. Das liegt daran, dass in ihrem Dung über ein Dutzend Käferarten leben, die wiederum von Dachsen, Vögeln und Fledermäusen gefressen werden und damit auch diese Tiere vor dem Aussterben bewahrt.

Wachtelkönig

Im Winter haust er in Nordafrika, im Mai kommt er zu uns. Er lebt auf feuchten Wiesen und Feldern und überzeugt mit seinem wunderschönen rasselnden Gesang. Die Jungtiere haben schwarze Daunen an den Flügeln. Wer kann das bloß sein? Richtig. Der Wachtelkönig.

Leider kennen ihn aber kaum noch Leute, da es ihn kaum noch gibt. Bauern zerstören die Nester der Könige und töten die Jungvögel beim Mähen.

Deshalb überreden Vogelschützer die Bauern mit dem Mähen so lange zu warten, bis die Jungvögel alt genug sind, um dem Traktor zu entkommen. Außerdem fangen Vogelschützer die Tiere ein, wenn der Bauer mäht und statten sie mit Sensoren aus.So können die Tiere per Funk mit einer Antenne geortet werden und Vogelschützer haben den Bestand der Tiere im Auge.

Bienen

In Deutschland gibt es ganze 561 Bienenarten. Davon ist rund die Hälfte gefährdet. Nur knapp 1% der Bienenarten zeigen eine positive Bestandsentwicklung. Dabei stehen unsere Zukunft und die Bienen in einem engen Verhältnis. Denn die Bienen bestäuben unsere Pflanzen, damit sie Früchte tragen können. Ohne Bienen, würde es somit kaum Ernte geben. Was sollten wir dann essen? Man sagt, wenn die Biene tot ist, braucht es nur noch wenige Jahre, bis der Mensch es auch ist.

 

Die Ursache vom Rückgang der Bienen liegt an der Zerstörung ihrer Nistplätze, der zunehmenden Bebauung, aber auch daran, dass sie immer weniger Nahrung finden. Durch die intensive Bebauung findet die Biene nämlich immer weniger Platz und immer weniger Nistflächen und Nahrungsangebot. Auch die intensive Landwirtschaft macht dem Tier zu schaffen: Pestizide töten die Tiere, großflächige Monokulturen lassen kein bisschen Nahrung für die Bienen da.

 

Auch ihr könnt den Bienen helfen! Ihr könnt:

  • heimische Pflanzen in eurem Garten anpflanzen
  • einen Bienen Balkon bauen: einfach einen Blumentopf mit Erde befüllen und Pflanzen, die Bienen gerne mögen hineinpflanzen
  • Bio einkaufen: bei Bio Produkten werden keine Pestizide und Pflanzenschutzmittel verwendet
  • regional und saisonal ernähren: damit unterstützt ihr die heimische Landwirtschaft, die für die Bienen überlebens notwendig ist
  • baut ein Insektenhotel

 

 

Insektenhotel

Unnatürlich aufgeräumte Gärten nehmen den Wildbienen morsche Bäume, Hecken und alte Obstbäume weg. Außerdem gibt es immer weniger Wiesen, die wichtig sind als Nahrungsquelle für die Bienen. Helft den Bienen und baut ihnen einen neuen Lebensraum. 

Dafür braucht ihr: 

  • Hohlziegel
  • Schilfrohr
  • Stängel
  • trockene Baumscheiben
  • Scheitholz
  • Lehmklötze
  • dünne Äste
  • Zweige
  • Tannenzapfen
  • Reisig
  • Holzplatten/Blechbüchsen/Blumentöpfe/Backsteine
  • Draht

Dosen/ Blumentopf Insektenhotel

 So gehts: 

1. Nehme dir eine Blechbüchse oder einen Blumentopf 

2. Befülle die Dose/ den Topf mit einigen der oben genannten Naturmaterialien

3. Umwickle dein Insektenhotel  mit einem Drahtnetz. Du kannst das Netz hinter dem Topf/ der Dose zubinden, um es später zum aufhängen zu verwenden

Bild: http://www.tivi.de

5 Sterne Insektenhotel

So gehts: 

  1. Nehme dir einen alten Schrank oder baue die ein stabiles Gerüst in Form eines Hauses oder Kastens mit verschiedenen Ablagemöglichkeiten innen zusammen.
  2. Befülle die einzelnen Ablagemöglichkeiten mit den oben stehenden Naturmaterialien

Bild: https://www.hauenstein-rafz.ch

Bild: http://www.fliegengitter-und-insektenschutz.de

Bild: www.riemann-keramik.de

Bild: http://foto.mein-schoener-garten.de

Bild: http://www.zg-raiffeisen.de

Deutsche Hülsenfrüchte

Linsen, Bohnen und Soja aus deutschem Anbau? Tatsächlich hatten die sogenannten Hülsenfrüchte, auch Leguminosen früher einen festen Platz auf unseren Äckern. Da sich der Anbau jedoch nicht mehr lohnt, weil Hülsenfrüchte z.B. in China günstiger angebaut werden, sind unsere Bauern auf Getreide umgestiegen.

Hülsenfrüchte sind jedoch sehr gesund. Sie punkten mit viel pflanzlichem Eiweiß ( ihr Eiweißgehalt ist der größte unter allen pflanzlichen Lebensmitteln) , Ballaststoffen, Kalium, Magnesium, Eisen und B-Vitaminen. Aufgrund ihres hohen Eiweiß und Eisen Gehaltes können sie super als Fleischersatz herhalten.

Aber nicht nur aus Ernährungspsychologischer Sicht sind die Leguminosen super. Sie sind auch wichtig für eine biologische Landwirtschaft. Sie tragen nämlich dazu bei, die Bodengesundheit und Bodenfruchtbarkeit auf unseren Äckern zu verbessern. Denn sie können Luftstickstoff im Boden fixieren und anreichern. Wenn Bauern also Leguminosen pflanzen, brauchen sie keine Stickstoffdünger, belasten den Boden weniger und helfen unseren Bienen, da Leguminosen eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen darstellen.

Rapunzel unterstützt seit einigen Jahren Bauern, die in Deutschland Leguminosen anbauen und hilft ihnen. Ein Deutscher Erzeuger ist z.B. der 60 Hektar große Familienbetrieb von Michael Lechner in Bayern. Neben Sojabohnen baut er in der Fruchtfolge Kleegras, Dinkel, Roggen, Weizen, Ackerbohnen und begrenzt auch Mais und Hafer an. Kaufen könnt ihr seine Produkte in fast allen Bio Läden in Deutschland.

Kleine Sojabohnen Sprösslinge

Regionale Ernährung: Gesund und Vielseitig!


Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Polly (Sonntag, 26 März 2017 14:16)

    Die Seite ist ausfürlich, logisch und einfach beschrieben, man kann über verschiedenste Themen lernen und sich bei der Ernährung verbessern.